Die Gruppe der großen Vögel
Seit Jahren entstehen Gruppen, Reihen, Ansammlungen. Die einzelne Figur steht nicht im Vordergrund, die Gruppe ist das Individuum, oft streng, statisch, immer beherrschend. mehr
Seit Jahren entstehen Gruppen, Reihen, Ansammlungen. Die einzelne Figur steht nicht im Vordergrund, die Gruppe ist das Individuum, oft streng, statisch, immer beherrschend. Bei der Gruppe der großen Vögel (H. ca 200cm) zeigt sich eine besondere Eigenart: einzelne Tiere und kleine Gruppen wirken still, zurückhaltend, die große Gruppe, dicht gestellt, wirkt bedrohlich, aggressiv, unausweichlich und verunsichert den Besucher.
Das dunkle Grau der Vögel trägt seinen Teil dazu bei. Das Material tritt dabei in den Hintergrund. Um den Baustahl, der für Stabilität sorgt, ist Gips angetragen, um die Füße und den Kopf zu formen, das Drahtgeflecht, das den angedeuteten Körper bildet, verschwindet im Pappmachee, das Masse und auch Haut ist. Die Pappmachee-Masse ist dunkelgrau durchgefärbt und variiert im Grauton.
Die Vögel sind einzeln angefertigt, deshalb alle unterschiedlich, dadurch wirkt die Gruppe so intensiv und angespannt.
Die Aufstellung hängt von den räumlichen Gegebenheiten ab. Am Anfang stehen einzelne Tiere und kleine Gruppen, unauffällig, wie zufällig platziert, dann erst steht der Besucher plötzlich vor der großen Menge der Vögel, an denen er nicht mehr vorbeikommt, merkt, dass er in eine Falle gelaufen ist. Roetzel spielt hier mit Situationen, die jeder Mensch als befremdend empfindet. Außerdem gibt es noch kleinere Vögel (H.ca90cm) und faszinierende Zeichnungen. weniger
Zu den weiteren Arbeiten
Die weiteren Arbeiten zeigen das Zusammentreffen von abstraktem Denken und gegenständlichem, materiellem Sehen. Viele einzelne Hände, zu einem Haufen zusammengelegt, einzelne Füße, als wenn sie gehen könnten, werfen Fragen auf, die nicht beantwortet werden. mehr
Die weiteren Arbeiten zeigen das Zusammentreffen von abstraktem Denken und gegenständlichem, materiellem Sehen. Viele einzelne Hände, zu einem Haufen zusammengelegt, einzelne Füße, als wenn sie gehen könnten, werfen Fragen auf, die nicht beantwortet werden. Reduzierte gesichtslose Figuren bilden eine anonyme Gruppe, die ganz real da steht, aus Gips.
Die Arbeiten auf Papier zeigen angedeutete menschliche Figuren und auch abstrakte Zeichen: schwarze Farbe auf Aquarellpapier. Die menschlichen Figuren, mit wenigen Strichen zu Papier gebracht, erscheinen sehr lebendig, stehen aber im leeren Raum. Die schwungvollen Striche der abstrakten Zeichen erscheinen monumental und sehr gegenständlich, ohne irgendetwas zu erklären. Es sind kraftvolle Arbeiten die durch ihre Einfachheit und Direktheit überzeugen. weniger